Veterinärphysiologie

Es werden in zwei Semestern 60 Vorlesungen und 15 obligatorische Praktika (1,5 Stunden pro Woche) angeboten. Das Wesen der Praktika erfordert, dass sie zusammengelegt und zweiwöchentlich als dreistündige Übungen abgehalten werden. Dies ermöglicht auch die Durchführung mancher zeitaufwendigen Experimente. 

Physiologie ist eine der biologischen Wissenschaften. Sie beschäftigt sich mit der Beschreibung und Erklärung der räumlichen und zeitlichen Prozesse, die in einer gesunden Zelle, gesundem Gewebe oder in einem gesunden Organismus ablaufen. Zur Beschreibung der Funktionen verwendet sie qualitative und quantitative Messverfahren der Physik, der Chemie, der Biophysik und der Biochemie. 

Physiologie in ihrer Komplexität wäre für Studenten im I. Jahrgang der Veterinärmedizin viel zu umfangsreich. Deshalb unterrichten wir Veterinärmedizinische Physiologie als nur einen Teil davon. Dieses Fach enthält die wichtigsten Kapitel der Physiologie, die im Laufe des weiteren Studiums der Tiermedizin und auch für den Tierarzt in der Praxis vom Belang sind. Außer der Weitergabe vom Grundwissen legen wir besonderen Wert auf das Vermitteln von Forschungsergebnissen, so dass die Studenten auch in die aktuellen, eventuell noch umstrittenen Fragen der Veterinärphysiologie Einsicht bekommen. 

Ein weiteres Ziel des Unterrichts ist die Vorbereitung von Studenten auf einen der wichtigsten Teile der alltäglichen Praxis, nämlich auf die selbständige manuelle Arbeit. Von den praktischen Übungen erwarten wir einerseits die Verbesserung der manuellen Geschicklichkeit, andererseits möchten wir erreichen, dass die Studenten im Laufe der Experimente den Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis und dadurch auch die Schönheit der Forschung erkennen. 

Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, dass laut Studentenführer (für die internationalen Studiengänge) die Transferstudenten Ihre Zeugnisse (Transcript) vor der Registrierung in der für sie zuständigen Sekretariat vorzeigen müssen.